Aberrationen/Anomalien
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Re: Aberrationen/Anomalien
Oh, da war doch noch was; irgendwo liegt noch eine leere Packung "Ornithogalum saundersiae" herum. Die Pflanzen waren schon abgeschrieben, aber das ist sicher eine davon. Die Blätter sehen ja original nach Tulipa aus - einschließlich der blauen Farbe. Vielleicht blüht sie ja jetzt mal, wo es wieder feuchter ist.
Re: Aberrationen/Anomalien
Eine Wilde Möhre (Daucus carota) mit mehr "Möhren" als normalen Blüten, wie es scheint... im Hintergrund des letzten Bildes eine "reguläre Dolde" Auch ansonsten scheint die Pflanze nur an der einen Dolde eine solche Aberration zu zeigen... (was das erste Bild schön zeigt)
Funddaten: Deutschland, Baden-Württemberg, Waldshut (26.07.18)
LG, Christoph
Funddaten: Deutschland, Baden-Württemberg, Waldshut (26.07.18)
LG, Christoph
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Re: Aberrationen/Anomalien
Schick. Hat Du davon Samen gesammelt?
Re: Aberrationen/Anomalien
... leider nein... ich weiß aber wo sie wächst und wann
Vielleicht komme ich im kommenden Jahr hin und sammle welche. (Wenn denn wieder entsprechende Aberrationen vorhanden sind) Es ist übrigens der Ort an dem auch tolle Hieracien vorkommen... also wenn du kommendes Jahr Zeit hast.
Lieben Gruß,
Christoph

Lieben Gruß,
Christoph
Re: Aberrationen/Anomalien
Wahrlich sehr schick. Soetwas habe ich vor vielen Jahren mal zu züchten versucht - aus den Samen roter zentraler Döldchen. Allerdings ohne Erfolg.
Gruß! - Manfrid
Gruß! - Manfrid
Re: Aberrationen/Anomalien
Die zentralen Döldchen unterscheiden sich genetisch nicht von den anderen ... Die lagespezifische Ausprägung lässt grundsätzlich eine
"Diffentielle Expression" als Grund vermuten ... also ist es auf Ebene der Transkription.
Re: Aberrationen/Anomalien
Ein wahrlich schönes Pflänzchen. Es hat sich sogar ein Musikfestival nach ihr benannt (Wilde Möhre Festival). 

Re: Aberrationen/Anomalien
Hier ein Veilchen mit wunderbar gefleckten Blüten aus den Rheinauwäldern bei Elchingen (nahe Rastatt). Es gab dort mindestens zwei Exemplare mit solchen Blüten. Das ist irgendwas in Richting Viola reichenbachiana/riviniana/x bavarica. Die Farben entsprechen ziemlich genau der Realität. Die Blüten sind frisch, nicht angewelkt.
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Re: Aberrationen/Anomalien
Hallo,
diesen Löwenzahn mit zusammengewachsenen Stielen habe ich heute am Dörnberg in Nordhessen fotografiert.
Die Stängel sind auf ganzen Länge zusammengewachsen, die Blüten sind wieder getrennt.
Wie nennt man dieses Phänomen?
Ich mache da morgen und übermorgen Führungen und könnte mit Fachwissen glänzen ...
Viele Grüße, Christine
diesen Löwenzahn mit zusammengewachsenen Stielen habe ich heute am Dörnberg in Nordhessen fotografiert.
Die Stängel sind auf ganzen Länge zusammengewachsen, die Blüten sind wieder getrennt.
Wie nennt man dieses Phänomen?
Ich mache da morgen und übermorgen Führungen und könnte mit Fachwissen glänzen ...

Viele Grüße, Christine
Re: Aberrationen/Anomalien
Und noch ein Dörnbergfund von heute,
kein vierblättriges Kleeblatt, sondern ein vierblättriges Knackerdbeerenblatt
Übrigens das einzige vierblättrige weit und breit.
Viele Grüße, Christine
kein vierblättriges Kleeblatt, sondern ein vierblättriges Knackerdbeerenblatt

Übrigens das einzige vierblättrige weit und breit.
Viele Grüße, Christine
Re: Aberrationen/Anomalien
Vielen Dank 
Viele Grüße, Christine

Viele Grüße, Christine
Re: Aberrationen/Anomalien
Hallo Christine,
bei einer "normalen" Verbänderung wären die Blütenköpfe nicht getrennt und nicht unterschiedlich weit entwickelt. Wenn Seitentriebe ein Stück weit mit dem (relativen) Haupttrieb verwachsen sind - und so würde ich die Sache hier interpretieren - nennt man das "Konkauleszenz"; bzw. der Seitentrieb ist "konkauleszent". Das klingt doch gut, oder? - Reguläre Konkauleszenz hat man häufig im oberen Bereich von Blütenständen. Sie leitet über zu einem völligen Verschwinden der Seitenblüten(stände) in der Endblüte/im Endblütenstand. (Morphologisch übrigens durchaus eine ziemlich fundamentale Metamorphose...) Zur Illustration mal eine Chinesische Trollblume mit drei Hochblättern, bei denen der erste (unterste) zugehörige Achselspross noch ganz frei ist, der zweite konkauleszent und der dritte in der Endblüte verschwunden: Viel Glück mit den Führungen am schönen Dörnberg (braucht man ja nach dem Fund des vierfiedrigen Knackerdbeerenblattes kaum noch zu wünschen)!
Manfrid
bei einer "normalen" Verbänderung wären die Blütenköpfe nicht getrennt und nicht unterschiedlich weit entwickelt. Wenn Seitentriebe ein Stück weit mit dem (relativen) Haupttrieb verwachsen sind - und so würde ich die Sache hier interpretieren - nennt man das "Konkauleszenz"; bzw. der Seitentrieb ist "konkauleszent". Das klingt doch gut, oder? - Reguläre Konkauleszenz hat man häufig im oberen Bereich von Blütenständen. Sie leitet über zu einem völligen Verschwinden der Seitenblüten(stände) in der Endblüte/im Endblütenstand. (Morphologisch übrigens durchaus eine ziemlich fundamentale Metamorphose...) Zur Illustration mal eine Chinesische Trollblume mit drei Hochblättern, bei denen der erste (unterste) zugehörige Achselspross noch ganz frei ist, der zweite konkauleszent und der dritte in der Endblüte verschwunden: Viel Glück mit den Führungen am schönen Dörnberg (braucht man ja nach dem Fund des vierfiedrigen Knackerdbeerenblattes kaum noch zu wünschen)!
Manfrid