Pizza für niXda
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Pizza für niXda
Hallo,
Pizza backen ist ganz einfach, wenn man sich erst einmal mit Saccharomyces cerevisiae angefreundet hat und bereit ist, sie zeitweise zu nähren, mästen und wärmen.
Hefeteig für runde 2 Riesenpizzi:
500 - 600 g Mehl
1 Würfel Hefe - eigentlich braucht man bei so einem leichten Teig nur die Hälfte, aber sicher ist sicher,
ein wenig Zucker und Milch zum "Anfüttern" der Hefe
ca. 1 1/2 große Tassen Wasser
Salz
Man gibt das Mehl in eine Schüssel, bröselt die Hefe in die Mitte und vermengt sie locker mit Nahrung (1 gute Prise Zucker, ein wenig laue Milch), etwas Wasser und etwas vom umgebenden Mehl, bis die Masse breiig ist. Dieser Vorteig sitzt in der Mitte des Mehlbergs.
Man deckt die Schüssel mit einem Küchentuch ab und stellt sie an ein warmes Plätzchen, so ca. 15 Min.
Dann wird unter Zugabe des Wassers ein glatter, geschmeidiger Teig geknetet. Salz nicht vergessen. Ordentlich walken, das mag er, wegen des Klebers, der aus dem Mehl gelöst werden soll und beim Backen die treibenden Gasbläschen der Hefe bindet.
Nun muss der Teig zugedeckt (Küchentuch) an einem warmen Ort gehen, bis er sein Volumen in etwa verdoppelt hat. Das dauert je nach Temperatur der Umgebung unterschiedlich lang, meist 20 - 30 Minuten.
Den Backofen auf höchster Stufe vorheizen, bei meinem Herd sind das 250°.
So, nun kann man aus je einer halben Teigportion eine Pizza basteln:
Zur Kugel formen, etwas ausziehen, so, dass es in der Mitte dünner ist, und auf eine leicht geöltes und mit Mehl bestäubtes Backblech drücken, weiterdrücken, kneten und schieben bis die Platte an die Ränder des Bleches stößt. Der Rand sollte viel dicker sein als die nudeldicke Mitte, sonst bekommt man keine knusprige Pizza wie vom Pizzabäcker. Ich möchte ja niemanden von akrobatischen Pizzateigwurftechniken abhalten - nur beherrsche ich sie leider nicht.
Ok - der runde Pizzaboden nimmt nun das Backblech in seiner Breite ein und hat einen schönen Randwulst.
Belag für 1 Pizza (=1/2 Teigportion):
2 - 3 Essl. Tomatenmark mit wenig Wasser (nicht die flüssigere Pulpe aus der Dose oder Tetrapack, das würde zu wässrig und den Pizzaboden aufweichen) + ordentlich Oregano geschmeidig rühren und eher dünn mit dem Löffelrücken auf den Boden streichen.
Alles Andere, Gehaltvolle nach Belieben; ich mag gerne Sardellenfilets, schwarze Oliven und Knoblauch,
- oder Zwiebelringe, Paprikaschnitze und 1 Dose Thunfisch,
- oder Blattspinat (entweder aufgetauten, oder frischen kurz im Topf erhitzen und zusammenfallen lassen), Knoblauch und gekochten Schinken,
- oder zerteilte Artischockenherzen, grüne Oliven, blättrig geschnittene Champignons und Salami (Letztere erst nach dem Backen auf die Pizza legen),
Hauptsache, es wird zum Schluss ordentlich geriebener junger Gouda daraufgehäuft, mindestens 300 g. pro Pizza. Wenn er ein Bisschen wie ein Hügel getürmt ist, zieht er gebacken noch diese dekorativen Fäden von der Nasenspitze bis auf's frisch gewaschene Hemd. Auch ist er so bestens zum Gaumenverbrennen geeignet.
Wenn er zu flach liegt, trocknet er aus, bzw. setzt sich das Milchfett über der Käsemasse ab.
Die Pizza auf der untersten Schiene abbacken, was schnell geht, vielleicht 7 - 8 Min.
Ich lupfe sie an und gucke nach, ob der Boden auch braune Stellen hat, dann ist sie richtig.
Noch mal etwas Oregano darüber streuen und evt. die Salamischeiben auflegen - und dann den Chianti einschenken, wenn man noch einen bezahlbaren bekommt; den in der 1,5 l-Korbflasche habe ich schon länger nicht mehr gesehen ...
Die ganze Kunst besteht darin, dass der Boden in der Fläche dünn, "tragfähig" und knusprig ist und einen weichen, duftigen Rand hat.
Ergo: Eine dünne Mitte ausziehen und höheren Rand formen, eine nicht zu feuchte oder üppige Tomatenauflage, viiiiel Käse und so heiß und kurz wie möglich backen.
Natürlich kann man auch gleich das viereckige Backblech befüllen, aber die runden sehen "echter" aus.
Das Original mit Mozarella und Basilikum (leider braucht man dazu einen viel heisseren Steinofen): http://www.kwi.ch/schulbetrieb/reportag ... /pizza.htm
Schade, dass ich den Rucolasalat mit Kirschtomaten vergessen habe ... beim nächsten Mal ...
LG Belle
Pizza backen ist ganz einfach, wenn man sich erst einmal mit Saccharomyces cerevisiae angefreundet hat und bereit ist, sie zeitweise zu nähren, mästen und wärmen.
Hefeteig für runde 2 Riesenpizzi:
500 - 600 g Mehl
1 Würfel Hefe - eigentlich braucht man bei so einem leichten Teig nur die Hälfte, aber sicher ist sicher,
ein wenig Zucker und Milch zum "Anfüttern" der Hefe
ca. 1 1/2 große Tassen Wasser
Salz
Man gibt das Mehl in eine Schüssel, bröselt die Hefe in die Mitte und vermengt sie locker mit Nahrung (1 gute Prise Zucker, ein wenig laue Milch), etwas Wasser und etwas vom umgebenden Mehl, bis die Masse breiig ist. Dieser Vorteig sitzt in der Mitte des Mehlbergs.
Man deckt die Schüssel mit einem Küchentuch ab und stellt sie an ein warmes Plätzchen, so ca. 15 Min.
Dann wird unter Zugabe des Wassers ein glatter, geschmeidiger Teig geknetet. Salz nicht vergessen. Ordentlich walken, das mag er, wegen des Klebers, der aus dem Mehl gelöst werden soll und beim Backen die treibenden Gasbläschen der Hefe bindet.
Nun muss der Teig zugedeckt (Küchentuch) an einem warmen Ort gehen, bis er sein Volumen in etwa verdoppelt hat. Das dauert je nach Temperatur der Umgebung unterschiedlich lang, meist 20 - 30 Minuten.
Den Backofen auf höchster Stufe vorheizen, bei meinem Herd sind das 250°.
So, nun kann man aus je einer halben Teigportion eine Pizza basteln:
Zur Kugel formen, etwas ausziehen, so, dass es in der Mitte dünner ist, und auf eine leicht geöltes und mit Mehl bestäubtes Backblech drücken, weiterdrücken, kneten und schieben bis die Platte an die Ränder des Bleches stößt. Der Rand sollte viel dicker sein als die nudeldicke Mitte, sonst bekommt man keine knusprige Pizza wie vom Pizzabäcker. Ich möchte ja niemanden von akrobatischen Pizzateigwurftechniken abhalten - nur beherrsche ich sie leider nicht.
Ok - der runde Pizzaboden nimmt nun das Backblech in seiner Breite ein und hat einen schönen Randwulst.
Belag für 1 Pizza (=1/2 Teigportion):
2 - 3 Essl. Tomatenmark mit wenig Wasser (nicht die flüssigere Pulpe aus der Dose oder Tetrapack, das würde zu wässrig und den Pizzaboden aufweichen) + ordentlich Oregano geschmeidig rühren und eher dünn mit dem Löffelrücken auf den Boden streichen.
Alles Andere, Gehaltvolle nach Belieben; ich mag gerne Sardellenfilets, schwarze Oliven und Knoblauch,
- oder Zwiebelringe, Paprikaschnitze und 1 Dose Thunfisch,
- oder Blattspinat (entweder aufgetauten, oder frischen kurz im Topf erhitzen und zusammenfallen lassen), Knoblauch und gekochten Schinken,
- oder zerteilte Artischockenherzen, grüne Oliven, blättrig geschnittene Champignons und Salami (Letztere erst nach dem Backen auf die Pizza legen),
Hauptsache, es wird zum Schluss ordentlich geriebener junger Gouda daraufgehäuft, mindestens 300 g. pro Pizza. Wenn er ein Bisschen wie ein Hügel getürmt ist, zieht er gebacken noch diese dekorativen Fäden von der Nasenspitze bis auf's frisch gewaschene Hemd. Auch ist er so bestens zum Gaumenverbrennen geeignet.
Wenn er zu flach liegt, trocknet er aus, bzw. setzt sich das Milchfett über der Käsemasse ab.
Die Pizza auf der untersten Schiene abbacken, was schnell geht, vielleicht 7 - 8 Min.
Ich lupfe sie an und gucke nach, ob der Boden auch braune Stellen hat, dann ist sie richtig.
Noch mal etwas Oregano darüber streuen und evt. die Salamischeiben auflegen - und dann den Chianti einschenken, wenn man noch einen bezahlbaren bekommt; den in der 1,5 l-Korbflasche habe ich schon länger nicht mehr gesehen ...
Die ganze Kunst besteht darin, dass der Boden in der Fläche dünn, "tragfähig" und knusprig ist und einen weichen, duftigen Rand hat.
Ergo: Eine dünne Mitte ausziehen und höheren Rand formen, eine nicht zu feuchte oder üppige Tomatenauflage, viiiiel Käse und so heiß und kurz wie möglich backen.
Natürlich kann man auch gleich das viereckige Backblech befüllen, aber die runden sehen "echter" aus.
Das Original mit Mozarella und Basilikum (leider braucht man dazu einen viel heisseren Steinofen): http://www.kwi.ch/schulbetrieb/reportag ... /pizza.htm
Schade, dass ich den Rucolasalat mit Kirschtomaten vergessen habe ... beim nächsten Mal ...
LG Belle
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- Beiträge: 5
- Registriert: 21.09.2008, 17:33
- Wohnort: Stuttgart
Re: Pizza für niXda
Noch ein kleiner Tipp von mir:
ich knete bereits in den Teig einen Eßl. Herbes de Provence......
Schmeckt sehr würzig !
lg
Heidi
ich knete bereits in den Teig einen Eßl. Herbes de Provence......
Schmeckt sehr würzig !
lg
Heidi
Re: Pizza für niXda
Lecker lecker - da weiß ich was ich heute kochen werde 
Grüße

Grüße
- gartenprinz
- Beiträge: 7
- Registriert: 27.03.2013, 16:38
Re: Pizza für niXda
Da läuft mir ja schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Nom nom nom. 

Warum denn warten von Tag zu Tag?
Es blüht im Garten, was blühen mag.
Es blüht im Garten, was blühen mag.
Re: Pizza für niXda
Pizza ich LIEBE Pizza und das Rezept klingt wirklich gut!
LG
LG
Re: Pizza für niXda
Habe es am We mal probiert und es war wirklich sehr sehr lecker!:-)
G R E E N T H U M B
Re: Pizza für niXda
Das Rezept und die Anleitung klingen einfach nur LECKER - mein Vater hat im Garten einen Steinofen gebaut, vor Urzeiten. Leider wurde er selten genutzt.
Das wäre heut etwas was ich gerne hätte!!
Cecil
Das wäre heut etwas was ich gerne hätte!!
Cecil