Tristylie bei Oxalis
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Tristylie bei Oxalis
Viele Blüten der drei gelb blühenden Oxalisarten ( stricta, corniculata, dillenii) habe ich untersucht und konnte bisher keine verschiedenen Blühtypen entdecken, also auch keine Distylie.
Bei meinen wenigen Bildern von weißem Oxalis acetosella finde ich auch keine unterschiedlichen Blühtypen.
Meine Fragen:
Kann jemand hier im Forum die Heterostylie im Bild bei Oxalis belegen, kommt sie überhaupt bei den vier Arten aus dieser Gattung vor - oder muss ich einfach nur weiter suchen ?
Übrigens, die drei gelben lassen sich rasch und sicher unterscheiden.
Corniculata mit deutlich sichtbarem Nebenblatt
Stricta ohne Nebenblatt, Stängel nahezu kahl
Dillenii, Blätter gegenständig, Stängel aufrecht anliegend behaart.
Mit einer Lupe ist das rasch geprüft.
Viele Grüße, H
Zuletzt geändert von Harries am 04.10.2018, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
Re: 3 gelbe Oxalis - auf der Suche nach ihrer Tristylie
Die englische Gerüchtepedia gibt da als Beispiele Oxalis pes-caprae und Lythrum salicaria an:
https://en.wikipedia.org/wiki/Heterostyly
(Quellenangabe: P. H. Barrett, ed. (1977). The collected papers of Charles Darwin. Chicago University Press.)
https://en.wikipedia.org/wiki/Heterostyly
(Quellenangabe: P. H. Barrett, ed. (1977). The collected papers of Charles Darwin. Chicago University Press.)
Tristylie bei Oxalis
Wenn man Literaturangaben genauer hinterfragt, nachprüft, greift man dabei allzu oft ins Leere oder es gibt Überraschungen, so wie in diesem Fall.
Heterostylie wird bei vielen Autoren für die Gattung Oxalis angegeben. Mein Schluss, dass Heterostylie für die Gattung typisch ist, ist falsch. Ich fand im Internet lediglich 1 Artangabe, und zwar für Oxalis pes-caprae.
Diese Art kommt im mitteleuropäischen Raum nicht vor, nur im Mittelmeerraum.
Ursprünglich stammt die Art aus Süd-Afrika. Dort findet man in den Populationen tatsächlich Tristylie.(Bildbeläge hierzu konnte ich keine finden) Nach Europa wurde aber nur 1 Typ eingescheppt, nämlich der Typ S (d.h. Fruchtblatt kurz, Staubblätter mittellang und lang). Dadurch kommt es nur sehr selten im Gebiet zu einer sexuellen Vermehrung, zu Fruchtbildung. Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Nickender_Sauerklee
Das heißt nun, Heterostylie kommt bei Oxalis pes-caprae in Europa überhaupt nicht vor, weil es nur 1 Blühtyp gibt.
Ich konnte keine weiteren Belege dafür finden, ob eine Heterostylie bei anderen Arten der Gattung vorkommt. Bei den 4 heimischen Arten konnte ich sie (bisher) nicht finden.
So kommt Zweifel auf, ob Heterostylie bei den mitteleuropäischen Arten der Oxalis Gattung überhaupt zu beobachten ist.
Übrigens:
Heterostylie konnte ich für Linum perenne, Forsytie, Schlüsselblume und Blutweiderich dokumentieren, bei der letzt genannten Art sogar Tristylie.
Heterostylie wird bei vielen Autoren für die Gattung Oxalis angegeben. Mein Schluss, dass Heterostylie für die Gattung typisch ist, ist falsch. Ich fand im Internet lediglich 1 Artangabe, und zwar für Oxalis pes-caprae.
Diese Art kommt im mitteleuropäischen Raum nicht vor, nur im Mittelmeerraum.
Ursprünglich stammt die Art aus Süd-Afrika. Dort findet man in den Populationen tatsächlich Tristylie.(Bildbeläge hierzu konnte ich keine finden) Nach Europa wurde aber nur 1 Typ eingescheppt, nämlich der Typ S (d.h. Fruchtblatt kurz, Staubblätter mittellang und lang). Dadurch kommt es nur sehr selten im Gebiet zu einer sexuellen Vermehrung, zu Fruchtbildung. Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Nickender_Sauerklee
Das heißt nun, Heterostylie kommt bei Oxalis pes-caprae in Europa überhaupt nicht vor, weil es nur 1 Blühtyp gibt.
Ich konnte keine weiteren Belege dafür finden, ob eine Heterostylie bei anderen Arten der Gattung vorkommt. Bei den 4 heimischen Arten konnte ich sie (bisher) nicht finden.
So kommt Zweifel auf, ob Heterostylie bei den mitteleuropäischen Arten der Oxalis Gattung überhaupt zu beobachten ist.
Übrigens:
Heterostylie konnte ich für Linum perenne, Forsytie, Schlüsselblume und Blutweiderich dokumentieren, bei der letzt genannten Art sogar Tristylie.
Re: Tristylie bei Oxalis
Hast Du die Quellen dafür mal geprüft (beziehungsweise, für die Behauptung, daß im Mittelmeerraum nur der Typ S vorkommt, wird gar keine konkrete Quelle genannt). In der Gerüchtepedia steht leider viel Zeugs, wenn der Tag lang ist.
Magst Du das mal zeigen, beispielsweise beim Lythrum?Heterostylie konnte ich für Linum perenne, Forsytie, Schlüsselblume und Blutweiderich dokumentieren, bei der letzt genannten Art sogar Tristylie.
Heterostylie in 4 Bildern
Na klar, obwohl das Thema hier kaum jemand interessiert.Magst Du das mal zeigen, beispielsweise beim Lythrum?
Solche verschiedenen Längenverhältnisse hatte ich für Oxalis erwartet, aber besonders für O. pes-caprae, denn viele Autoren führen ja Oxalis als Beispiel für Tristylie an.
- Dateianhänge
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- Primula_elatior _Größenänderung.jpg (94.08 KiB) 274 mal betrachtet
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- L-perenne_Größenänderung.JPG (137.06 KiB) 274 mal betrachtet
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- Forsythie Distylie_Größenänderungy.PNG (479.28 KiB) 274 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Harries am 05.10.2018, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Heterostylie in 4 Bildern
Vielen Dank, die Bilders sind mal wieder genial, besser kann man sich die nicht wünschen! Der Lythrum steht hier überall, da werde ich mal drauf achten.
Es ist wohl weniger fehlendes Interesse als vielmehr mangelndes Wissen. Die meisten dürften nach Mehrgriffeligkeit noch nie Ausschau gehalten haben.