Hallo miteinander,
könnte es sich bei diesem Lebermoos evtl um Pellia (epiphylla) handeln?
Funddaten: Deutschland, Baden-Württemberg, Landkreis Waldshut, Albtal, an dauerfeuchtem Graben am Wegrand, sandig/lehmiger Boden, 22.04.2020
LG und Dank,
Christoph
Pellia sp?
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2. Bitte zu jeder Anfrage einen Fundort (Land,Stadt, Umgebung, Habitat etc.) und Funddatum angeben
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Pellia sp?
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Re: Pellia sp?
Hallo Christoph,
Pellia auf jeden Fall.
Ich bin da im Frühling und aus der Entfernung nur mit Fotos immer etwas vorsichtig bei der Artansprache.
Pellia epphylla ist einhäusig.
Deine letzten drei Bilder zeigen Thalli, die nur männliche Gamtengienstände haben (die "roten Flecken" aufgereit in Thallusmitte).
Die Pflanze auf Bild 1 mit Sporogonen lässt nicht erkennen, ob da auch noch Männchen auf dem Thallus sind.
Die Pflanzen könnten also auch zweihäusig sein.
Auf der anderen Seite kann ich auf Bild 1 auch nicht erkenn, ob der Thallus die für P. epiphylla typische lappen- oder schuppenförmige Hülle (Perichaetium) oder aber eine tütenförmige Hülle bildet. Die transparente Hülle am Kapselfuß sollte den Rest des Archegenoiums darstellen.
Zweihäusig ist u.a. Pellia endiviifolia, die überwiegend an baseneicheren (oft kalkreichen) Standorten als P. epiphylla vorkommt. Das Perichätium ist bei P. end. tütenförmig. Die für diese Art charakteristischen geweihförmigen Brutäste werden im Herbst gebildet und sind im Frühjahr meist nicht vorhanden.
War es denn ein bodensauer Standort? Oder eher basenreich.
LG Thomas
P.S.: In Deiner Gegend kann es auch P. neesiana geben. Die ist auch zweihäusig (english dioicous).
Pellia auf jeden Fall.
Ich bin da im Frühling und aus der Entfernung nur mit Fotos immer etwas vorsichtig bei der Artansprache.
Pellia epphylla ist einhäusig.
Deine letzten drei Bilder zeigen Thalli, die nur männliche Gamtengienstände haben (die "roten Flecken" aufgereit in Thallusmitte).
Die Pflanze auf Bild 1 mit Sporogonen lässt nicht erkennen, ob da auch noch Männchen auf dem Thallus sind.
Die Pflanzen könnten also auch zweihäusig sein.
Auf der anderen Seite kann ich auf Bild 1 auch nicht erkenn, ob der Thallus die für P. epiphylla typische lappen- oder schuppenförmige Hülle (Perichaetium) oder aber eine tütenförmige Hülle bildet. Die transparente Hülle am Kapselfuß sollte den Rest des Archegenoiums darstellen.
Zweihäusig ist u.a. Pellia endiviifolia, die überwiegend an baseneicheren (oft kalkreichen) Standorten als P. epiphylla vorkommt. Das Perichätium ist bei P. end. tütenförmig. Die für diese Art charakteristischen geweihförmigen Brutäste werden im Herbst gebildet und sind im Frühjahr meist nicht vorhanden.
War es denn ein bodensauer Standort? Oder eher basenreich.
LG Thomas
P.S.: In Deiner Gegend kann es auch P. neesiana geben. Die ist auch zweihäusig (english dioicous).
Re: Pellia sp?
Hallo Thomas,
ein ganz herzliches (verspätetes) Dankeschön für deine ausführliche Rückmeldung zu meiner Anfrage! Habe eben erst gesehen, dass du zurück geschrieben hast. Der Boden war dort sehr sauer. (Das Grundgestein dort ist Granit, darüber wie in dem Fall grober Sand)
Anbei noch ein Bild mit des Sporogons mit etwas weiterem Ausschnitt... vermutlich ist aber auch dort zu wenig erkennbar. Und ein weiteres mit besagtem "Tütchen"? am Blattende. Bin mit im Fall aber noch nicht mal sicher, ob´s zum Moos gehört oder nicht.
Lieben Gruß,
Christoph
ein ganz herzliches (verspätetes) Dankeschön für deine ausführliche Rückmeldung zu meiner Anfrage! Habe eben erst gesehen, dass du zurück geschrieben hast. Der Boden war dort sehr sauer. (Das Grundgestein dort ist Granit, darüber wie in dem Fall grober Sand)
Anbei noch ein Bild mit des Sporogons mit etwas weiterem Ausschnitt... vermutlich ist aber auch dort zu wenig erkennbar. Und ein weiteres mit besagtem "Tütchen"? am Blattende. Bin mit im Fall aber noch nicht mal sicher, ob´s zum Moos gehört oder nicht.
Lieben Gruß,
Christoph
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